Informationen für Kehlkopflose zur Corona- Pandemie

 

 

Die folgenden Informationen sind der Internetseite des Bundesverbandes entnommen.

Ausführliche Hinweise finden Sie unter:

 

www.kehlkopfoperiert-bv.de/corona-virus

 

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Wichtig!

 

Bitte beachten Sie, dass die auf dieser Seite zur Verfügung gestellten Informationen keinen Anruf/Besuch bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ersetzen. Sollten Sie sich unsicher fühlen und einen ärztlichen Rat benötigen, holen Sie diesen auf jeden Fall ein und halten Sie Rücksprache mit Ihrem Hausarzt/Ihrer Hausärztin.

Hinweis:

Die hier zur Verfügung gestellten Unterlagen sind nur zum vereinsinternen Gebrauch gedacht. Es darf keine weitere Verbreitung/Veröffentlichung erfolgen.
Falls Sie eine anderweitige Verwendung anstreben, ist dies nur nach Rücksprache mit der Geschäftsstelle gestattet.

 

 

Impfungen

 

Viele von uns Betroffenen, aber auch Menschen über 60 Jahre, wissen oft gar nicht, dass es eine Lungenschutzimpfung gibt. Dies ist jetzt gerade bei Corona wichtig und stellt einen wertvollen Schutz dar.

Es ist daher sinnvoll, darauf aufmerksam zu machen. Die Impfung wird bei Risikopatienten und Menschen über 60 Jahren von der Krankenkasse bezahlt.

Spritze gegen Lungenentzündung:
Pneuovax 23 ist die empfohlene Standardimpfung. Der Impfschutz beginnt 3 Wochen nach der Impfung und hält 5 Jahre an.
Für Personen mit erhöhten Risiko für schwere Pneumokokken- Erkrankungen wird eine Wiederholungsimpfung nach spätestens 6 Jahren empfohlen.

Ab einem Alter von 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Erwachsenen eine Impfung gegen Pneumokokken, die ja nach Gesundheitszustand wie schon oben erwähnt nach 6 Jahren aufgefrischt werden sollte. Die Impfung verringert das Risko überhaupt zu erkranken, oder schwere Komplikationen zu erleiden

 

 

Stimmprothesenwechsel

 

Falls bei Ihnen in der nächsten Zeit der Wechsel einer Prothese anstehen sollte, erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Klinik, ob etwas zu beachten ist.
Wir haben erfahren, dass es Kliniken gibt, die in dieser Zeit aus Sicherheitsgründen den Wechsel nur unter Vollnarkose durchführen.
Andere Kliniken jedoch führen den Wechsel – unter strengen Sicherheits- und Hygieneauflagen – wie gehabt durch. Telefonieren Sie am besten vorab mit Ihrer Klinik und fragen Sie dort nach.

Der Wechsel muss nicht zwingend unter Vollnarkose erfolgen. Falls Ihnen dies angeraten wird und Sie sich damit nicht wohl fühlen, können Sie sich jederzeit eine zweite Meinung einholen. Auch der Austausch mit Gleichbetroffenen kann hier helfen.

 

 

Empfehlungen zur Hilfsmittelversorgung

 

Aus aktuellem Anlass hat der GKV Spitzenverband Empfehlungen zur Hilfsmittelversorgung herausgegeben. Dies sind zunächst bis zum 31. Mai 2020 gültig. Die Empfehlungen stellen wir Ihnen unten als pdf-Datei zur Verfügung.

Die wichtigsten Punkte sind:

1. Auf die Erbringung von Unterschriften bei Warenempfang der Hilfsmittellieferung kann verzichtet werden. Die Unterschrift des Postboten, Lieferanten u. ä. ist im Augenblick ausreichend. So kann zu große Nähe vermieden werden und Distanz gewahrt bleiben.

2. Sollten Sie Monatslieferungen vertraglich vereinbart haben, kann ab sofort die Lieferung zu einer Mehrmonatslieferung geändert werden – solange es keine Lieferengpässe gibt. Soweit mir bekannt ist, haben unsere Firmen schon darauf reagiert.

3. Eine wichtige Erstversorgung oder Versorgung können zunächst ohne ärztliche Verordnung vorgenommen werden. Allerdings ist diese zu einem späteren Zeitpunkt auszustellen, da ein Abrechnung ansonsten nicht erfolgen kann.

Wenn die Genehmigung der Krankenkasse schon vorliegt, wird auf eine Folgeverordnung verzichtet. Auch auf die Frist von 28 Tagen, innerhalb derer die Hilfsmittelversorgung nach Ausstellung vorgenommen werden muss, wird ausgesetzt.

Und natürlich gilt wie für alle Lebensbereiche: Reduzieren Sie Ihren Kontakt, wenn nicht dringend geboten.

 

Maskenpflicht

 

Auch Halsatmer sondern weiterhin Tröpfchen über Nase und Mund ab.
Jörg Schneider aus der Sektion Mittelhessen sagt dazu:

Wir sondern ja als Kehlkopflose beim Sprechen, egal ob Ruktus, Servox oder eben mit Shuntventil (Provox/BlomSinger) auch kleinste Tröpfchen (Aerosole) ab. Die Viren können sich bei uns genauso in der Mundschleimhaut festsetzen, auch wenn wir als Halsatmer nur nur durch unser Tracheastoma atmen. Bei Shuntventilträgern sogar noch eher als bei alleinigen Ruktus/Servox-Sprechern, auch wenn die Gefahr bei uns im Gegensatz zu „Normalatmern“ eher gering ist, da wir unsere Atemluft i.d.R. ja nur gefiltert (HME) inhalieren. Bis ich dies aber jemanden erklärt habe bin ich mit Maske schon drei Geschäfte weiter oder?“