Die Krankheit
Kehlkopfkrebs ist eine seltene Erkrankung, deren Häufigkeit von Land zu Land variiert. Es können sowohl der Kehlkopf, als auch die Stimmlippen und/oder der Kehldeckel betroffen sein.
Weltweit werden jährlich mehr als 100.000 neue Fälle gemeldet, was weniger als 1% aller Krebserkrankungen eines Jahres entspricht. Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen ist die Behandlungsprognose normalerweise sehr gut, da der Kehlkopf schon auf kleinste Veränderungen (z.B. einen wachsenden Tumor) sehr sensibel reagiert und diese meist sofort gehört oder gefühlt werden können. Das ermöglicht eine frühzeitige Erkennung und Behandlung. Übliche Symptome einer Erkrankung an Kehlkopfkrebs sind unter anderem Heiserkeit, hartnäckiger Husten, Schluckbeschwerden, Hals- und/oder Ohrenschmerzen.
In Deutschland werden pro Jahr etwa 3300 Fälle von Kehlkopfkrebs neu entdeckt. Männer
sind 5 bis 7 Mal häufiger von Kehlkopfkrebs betroffen, aber bei Frauen nimmt die Erkrankung zu. Die meisten Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnosestellung zwischen 50 und 70 Jahre alt.
Kehlkopfkrebs entsteht überwiegend in der Schleimhaut, die das Organ auskleidet, in rund zwei Drittel der Fälle im Bereich der Stimmbänder.
Hauptrisikofaktor für Kehlkopfkrebs ist, wie auch bei Lungenkrebs, das Rauchen: 50 bis 80% der Patienten sind starke Raucher. Alkoholkonsum verstärkt den Effekt des Rauchens und erhöht das
Risiko weiter.
Weiterhin gilt der (meist berufliche) Kontakt mit Asbest, Lösungsmitteln, Chromsalzen und Nickelverbindungen, in Form von Stäuben, als erkrankungsfördernd.
(Quellen: ATOS Medical, medfuehrer.de)